Gemeinsam sind wir stärker!

Das Projekt will Geflüchteten helfen, ihr Leben und ihre Zukunft in Deutschland eigenverantwortlich zu gestalten. Viele Angebote in der Flüchtlingsarbeit gehen an den Bedarfen der Zielgruppe vorbei. Mit dem Projekt schaffen wir Räume, in denen die Ressourcen und Stärken der Geflüchteten in den Blick genommen werden. Die Teilnehmenden können ihre Bedarfe äußern und diskutieren und wir können gemeinsam Lösungen finden. Eine individuelle Begleitung erfolgt in einem Patenschaftsprogramm zwischen Ehrenamtlichen und Geflüchteten.

Zielgruppe

Das Projekt richtet sich an zugewanderte und geflüchtete Menschen, an Ehrenamtliche und an Menschen, die gerne ehrenamtlich tätig werden möchten

Einstieg in das Projekt

Der Einstieg ist sowohl für interessierte Ehrenamtliche als auch für geflüchtete Menschen laufend möglich.

Ein Blickwechsel – Geflüchtete werden zu Multiplikatoren

Wir wagen den Blickwechsel von Hemmnissen und Defiziten hin zu Stärken und Ressourcen der Zielgruppen: Die Teilnehmenden werden ermutigt, ihre Bedarfe festzustellen, zu äußern und dafür einzutreten. Dies ist eine grundlegende demokratische Fähigkeit und führt zu mehr Selbstbestimmung. In diesem Rahmen sollen auch die eigenen Stärken und Ressourcen betrachtet werden.

Viele geflüchtete Menschen sprechen inzwischen gut Deutsch, machen eine Ausbildung und sind wirtschaftliche unabhängig. Mehr und mehr geflüchtete Menschen engagieren sich und wollen ihrer neuen Heimat etwas zurückgeben. Mit der Ausbildung zu ehrenamtlichen Multiplikator*innen begleiten wir sie auf ihrem Weg zum eigenen Engagement.

Die Willkommenskultur befindet sich auf dem Weg zu einer Integrationskultur. Ehrenamtliche, die in Patenschaften im Einsatz sind, unterstützen nicht nur Zugewanderte, sondern erfahren auch selbst neue Perspektiven, lernen Neues, reflektieren ihre Privilegien und erfahren auf einer ganz anderen Ebene, was vielfältige Gesellschaft bedeutet.

Durch „Gemeinsam sind wir stärker“ setzen wir bei Zugewanderten und bei Herkunftsdeutschen an, um Begegnung auf Augenhöhe und das Engagement und die gesellschaftliche Teilhabe aller zu fördern!

1. Baustein: Ehrenamt in Lerngruppen

Die schwierige Lage der Zielgruppe erfordert einen enormen Umfang an Systemwissen. Deswegen bauen wir ein Netzwerk aus Ehrenamtlichen auf, die die Geflüchteten begleiten. Die Ehrenamtlichen achten auf die selbstformulierten Bedarfe der Teilnehmenden und bieten dementsprechende Lernräume an bzw. bearbeiten gemeinsam die Bereiche, die für die Integration wichtig sind.

2. Baustein: Patenschaften

Um die Teilnehmenden noch gezielter begleiten zu können, gibt es ein Patenschaften-Programm mit einer Eins-zu-eins-Begleitung. Es kommen jeweils eine ehrenamtliche und eine geflüchtete Person zusammen und tauschen sich in wöchentlichen Treffen aus. Die Teilnehmenden erfahren eine persönliche und vertrauensvolle Begleitung und die Ehrenamtlichen entdecken neue Perspektiven und tragen mit ihrer Offenheit zu einer offenen Gesellschaft bei.

3. Baustein: Multiplikator*innen

Durch das Ausbilden von Multiplikator*innen werden die Geflüchten, die mehr Verantwortung übernehmen wollen, darin begleitet, sich selbst ehrenamtlich zu engagieren. Sie sind Wissensverbreiter, Vertrauenspersonen und Brückenbauer zwischen ihren communities und der Aufnahmegesellschaft. Für die gesellschaftliche Integration sind sie damit von immenser Bedeutung.

Unterstützen Sie uns!

Um alle Geflüchteten individuell unterstützen zu können, sind wir laufend auf der Suche nach neuen Ehrenamtlichen für Sprachpatenschaften und Lernräume. Dauer, Umfang und Art des Einsatzes sind variabel und können bedarfsgerecht festgelegt werden. Bei Interesse freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme – entweder telefonisch, per Mail oder mit dem Online-Anmeldeformular.